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Schienbein

  • Das kann es sein: Weil die Haut am Schienbein sehr dünn ist, wirkt sich alters- oder pflegebedingte Trockenheit hier stärker aus.
  • Selbsthilfe: Für sichtbar trockene Haut reichen Öle allein zur Pflege nicht aus. Besser sind Cremes mit mindestens fünf Prozent Harnstoff sowie wertvollen Ölen.
  • Zum Arzt, wenn Sie selbst unsicher sind, bei hartnäckigem und starkem Juckreiz, der nicht aufhört oder immer wiederkommt. Der Grund für den Juckreiz muss nicht unbedingt in der Haut liegen, auch andere Grundkrankheiten kommen infrage.
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Auge

  • Das kann es sein: Mit den Jahren lässt die Tränenproduktion nach. Trockene Innenraumluft, ausgiebiges Fernsehen oder Autofahren und bestimmte Medikamente können das Auge zusätzlich austrocknen. Eine Bindehautentzündung kann durch Heuschnupfen oder einen Infekt bedingt sein.
  • Selbsthilfe: Legen Sie Fernsehpausen ein, und gehen Sie öfter nach draußen. Augentropfen können den Tränenfilm stabilisieren – Ihr Apotheker berät Sie dazu.
  • Zum Augenarzt, wenn die Beschwerden anhalten. Er stellt die Ursache fest und verschreibt Tränenersatz, antiallergische oder antibiotikahaltige Tropfen. Lässt die Sehkraft nach, sofort zum Arzt!
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Ohr

  • Das kann es sein: Gelegentlich verursacht ein Stück Ohrenschmalz spontanen Juckreiz. Auch Shampoo und Haarspray können die Haut reizen. Beispiele für weitere Ursachen: kleine Hautverletzungen im Ohr, über die Bakterien oder Pilze eingedrungen sind. Auch Schwimmer und Taucher neigen zu Ohrentzündungen.
  • Selbsthilfe: Auf keinen Fall bohren, weder mit Finger noch Wattestäbchen (Verletzungsgefahr!). Ohrpfropf vom Arzt entfernen lassen. Schwimmer können mit Ohrentropfen vorbeugen.
  • Zum Arzt bei starken Beschwerden, wenn der Juckreiz sich nicht spontan bessert und immer, wenn weitere Symptome (wie Fieber, eitriges Sekret) auftreten.
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Intimbereich

  • Das kann es sein: Die möglichen Ursachen reichen von Pilzinfektionen über Harnwegsinfekte und Allergien auf Hygiene- und Arzneimittel bis hin zu sexuell übertragbaren Krankheiten.
  • Selbsthilfe: Enge, scheuernde Kleidung aus synthetischen Fasern meiden: Feuchte Haut wird leicht wund und infiziert sich.
  • Zum Arzt sollten Frauen wie Männer bei Juckreiz im Intimbereich grundsätzlich gehen, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen.
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Zunge

  • Das kann es sein: Pelzige Zunge, geschwollene Lippen oder ein Kitzeln im Rachen kurz nach dem Essen weisen auf eine Nahrungsmittelallergie hin.
  • Selbsthilfe: Auslöser bekannt? Meiden!
  • Zum Allergologen, um den Auslöser sicher feststellen zu lassen mittels Anamnese, Ernährungs- und Symptomprotokoll sowie Allergietests. Wichtig, weil lebensbedrohliche allergische Reaktionen möglich sind.
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After

  • Das kann es sein: Äußere Faktoren wie Schweiß oder Hygienefehler können die Haut reizen. Auch vergrößerte Hämorriden oder kleine Einrisse am After, Schuppenflechte, Pilz- oder andere Infektionen können die Ursache sein.
  • Selbsthilfe: Lockere, luftige Kleidung möglichst aus Naturfasern tragen, darunter schwitzt man weniger. Auf Feuchttücher verzichten. An den empfindlichen Analbereich nur klares Wasser lassen, an wunde Stellen Zinksalbe – sonst nichts!
  • Zum Arzt, wenn sich die Beschwerden nicht innerhalb kurzer Zeit bessern. Je nach Ursache kann der Hautarzt oder Proktologe eine gezielte Therapie einleiten.
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Zehen

  • Das kann es sein: Ausgeprägter Fußschweiß oder Fußpilz. Dieser wird durch luftundurchlässige Schuhe und rissige Haut begünstigt.
  • Selbsthilfe: Unterstützend zur Therapie Schuhe oft wechseln, Zehenzwischenräume trocken halten. Nicht barfuß laufen, Socken und Handtücher separat waschen, eigenes Pediküreset benutzen.
  • Zum Arzt, denn unbehandelter Fußpilz kann auf den Nagel übergehen. Salbe, Gel, Spray oder Tabletten so lange anwenden, wie mit dem Arzt oder Apotheker besprochen, auch wenn Sie beschwerdefrei sind.
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Kopf

  • Das kann es sein: Ungewohnte Haarpflegemittel oder zu viel Sonne reizen die Kopfhaut, zu häufiges Duschen trocknet sie aus. Krankhaft: gelbliche, fettige Schuppen auch an den Augenbrauen, durch Hautpilze. Auch Neurodermitis oder Schuppenflechte betreffen oft die Kopfhaut.
  • Selbsthilfe: Ein Shampoo mit Wirkstoffen wie Dexpanthenol oder Allantoin kann gereizte Kopfhaut beruhigen. Keine Haarwässer oder Shampoos mit Konservierungs- oder Duftstoffen!
  • Zum Arzt, wenn das Jucken nicht aufhört oder die Haut stark entzündet ist. Nur er kann etwa eine Schuppenflechte von anderen Ursachen abgrenzen.