Acht Rettich-Sorten vorgestellt
Auch wenn manche nur der Name verbindet und sie botanisch gesehen höchstens entfernt verwandt sind: Scharf sind alle Rettichsorten – mehr oder weniger
Radieschen verleihen jedem Salat eine pikante Note, Meerrettich heizt Fleisch- und Fischgerichten ordentlich ein. Und roter Rettich passt perfekt zu Blauschimmelkäse. Wir präsentieren acht Rettich-Sorten, die sich für Genussmenschen zu entdecken lohnen.
Acht Rettiche aus aller Welt
Winterrettich
Mit dem Biotrend gewann auch der schwarze Winterrettich wieder an Bedeutung. Viele schätzen seinen mit Honig gesüßten Saft als Hausmittel gegen Husten. Schwarzer Rettich schmeckt schärfer als weißer, die runzelige, harte Schale muss ab.
Meerrettich
Vor Einführung des Pfeffers der Scharfmacher der deutschen Küche schlechthin. Frisch gerieben gehört er zum Tafelspitz, schmeckt aber auch zu Fisch, Roastbeef und als Quark aufs Brot. Anbaugebiete: Spreewald, Franken und Baden.

Radieschen
Die roten sind die bekanntesten, aber es gibt sie auch in Weiß, Gelb, Violett und sogar Schwarz. Lecker auf Butterbrot mit Schnittlauch und etwas Salz. Zarte Blätter ruhig mitverwenden!
Bierrettich
Kenner schneiden die Wurzel von Hand längs tief ein, sodass die dünnen Scheiben am Blattansatz noch zusammenhalten. Dann salzt man die Zwischenräume und lässt den Radi "weinen". Mit der Flüssigkeit geht auch ein Teil der Senföle, und die Wurzel wird milder.
Daikonrettich
Von wegen typisch deutsch. In Ostasien zählt der Rettich zu den wichtigsten Gemüsesorten, wandert in den Wok oder wird zu einer Würzpaste gerieben. Bekannt ist der Daikon, der stattliche vier Kilo schwer und 50 Zentimenter lang werden kann. Er schmeckt milder als unser Rettich.
Wasabi
Der japanische Meerrettich begleitet Sushi. Er gilt als Trüffel der japanischen Küche. Was bei uns als Wasabipaste angeboten wird, enthält oft nur minimale Mengen der Wurzel. Zutatenliste lesen!
Roter Rettich
Außen attraktiv rot, doch sein Inneres ist so weiß und vergleichbar scharf wie das anderer Rettichsorten. Hübsch geraspelt als Salat mit einem Dressing aus Blauschimmelkäse und Sahne.
Eiszapfen
Was aussieht wie ganz junger Rettich, schmeckt eher wie milde, saftige Radieserl. Blätter nach dem Einkauf entfernen, sie entziehen den Wurzeln recht schnell viel Wasser.