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Die Vorurteile stecken tief. Gebratene Bohnen erfreuen allenfalls harte Jungs am Lagerfeuer. Der Linseneintopf überzeugt eher durch sein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis, und Erbsen haben vor allem als Erbswurst eine Karriere beim Militär hingelegt. Hülsenfrüchte machten bislang nicht viel Staat, sie machten vor allem satt und überdies viel Luft. Dass die getrockneten Samen aus den Schoten und Hülsen zu weitaus mehr taugen, entdecken hierzulande immer häufiger Feinschmecker und Freunde der internationalen Esskultur.

Hülsenfrüchte: Reich an Eiweiß und B-Vitaminen

Zum Beispiel Linsen offenbaren einen ungeahnten Variantenreichtum: Es gibt grünbraune Tellerlinsen, rote Linsen und schwarze Belugalinsen. Geschmack, Muster und Formen der kleinen Edelstoffe sind so vielfältig, dass sie inzwischen auch heimische Köche zu ungewohnten Kombinationen und Kreationen anregen. Die neuen Rezepte lassen Geschmacksnoten entstehen, die unterschiedlicher nicht sein können. Im Kern jedoch liegt ihre Gemeinsamkeit: Linsen und andere Hülsenfrüchte sind Proteinmeister. Kein pflanzliches Lebensmittel liefert so viel Eiweiß. Nicht zu vergessen ihre B-Vitamine, Mineral- und anderen wertvollen Pflanzenstoffe.

Linsen: Ihre Stärke ist ihre Stärke

Zu Stars der vegetarischen Küche machen sie aber vor allem ihre Kohlenhydrate. Nicht umsonst empfehlen Diabetesberater ihren Patienten die bunten Hülsenfrüchte: "Etwa drei Viertel ihrer Kohlenhydrate bestehen aus einer Stärkeart, die langsamer verdaut wird als die in Getreide", weiß Dr. Petra Schulze-Lohmann von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Schleswig-Holstein. "Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel nur zögerlich. Das sättigt lange."

Gute Gründe also, um Linsen häufiger aufzutischen. Dazu haben wir sechs leckere und alles andere als alltägliche Rezepte zusammengetragen.

Rezepte mit Linsen