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1. Kurzes tragen

Nackt ins Bett? Bitte nicht! Die Gefahr, dass der Körper im Schlaf auskühlt oder ein Windhauch steifen Nacken verursacht, ist groß. Experten raten zu einem locker sitzenden Shorty, einem Zweiteiler aus Shirt und kurzer Hose. Am besten aus dünnem Baumwollstoff oder Seide.

2. Leichtes essen

Ob Gemüsesuppe, Kartoffeln mit Quark oder eine Brotzeit mit Frischkäse: Wer abends leicht isst, tut sich mit dem Ein- und Durchschlafen leichter. Salziges und Deftiges wie Salami oder das panierte Fischfilet mit Remoulade besser zur Mittagszeit genießen.

3. Lauwarm duschen

Kurz vor dem Schlafengehen noch kurz unter die Dusche, das wirkt entspannend und schlaffördernd. Allerdings sollte der Regler auf lauwarm und nicht auf kalt gestellt sein. Sonst beschert einem die vermeintliche Erfrischung wenig später unangenehme Hitzewallungen. Wasser danach nur abstreifen. Wer möchte, kann die Haut im Anschluss mit einer leichten Lotion mit Zitrusaromen verwöhnen. Sie wirken leicht kühlend.

4. Kaltes ins Bett holen

Die Wärmflasche als Kühlung benutzen. Das klappt so einfach: Befüllen Sie sie etwa drei Stunden vor dem Zubettgehen mit Wasser, und legen Sie sie in den Kühlschrank. Anschließend die Kühlflasche in ein dünnes Laken einschlagen und mit ins Bett nehmen.

5. Grübeln abschalten

Wer bei Wärme schlecht einschlafen kann, kommt leicht ins Grübeln. Bei vorübergehenden Ein- oder Durchschlafstörungen helfen Kräuter. Fragen Sie Ihren Apotheker nach Extrakten aus Baldrian, Hopfen und Passionsblume. Gut verträglich sind Kräutertees mit Melisse, Baldrian, Hopfen oder Lavendel.

6. Auf Federkern liegen

Wolle wärmt, Baumwolle lässt Luft zirkulieren. Wie sinnvoll sogenannte Winter- und Sommerseiten von Matratzen wirklich sind, darüber streiten Experten noch. Sicher ist: Wer leicht schwitzt, liegt auf einer Federkernunterlage besser als auf einer Schaumstoffmatratze.

7. Clever trinken

Etwa eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag braucht der Körper, an heißen Tagen sogar die doppelte Menge. Doch wer abends noch viel trinkt, leidet manchmal unter nächtlichem Harndrang. Ausprobieren: bis 17 Uhr viel, danach nur noch wenig trinken. Ideal sind temperiertes Wasser, Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Kräutertees. Geben Sie ein paar Spritzer frischen Zitronensaft hinzu.

8. Hitze aussperren

Die beste Zeit, die Wohnung durchzulüften? Frühmorgens und abends nach Sonnenuntergang. Dann alle Fenster gleichzeitig öffnen. Anders am Tag: Fenster penibel schließen. Auch nicht kippen, sonst strömt warme Luft herein und heizt Räume unnötig auf. Außenbeschattungen durch geschlossene Rollos oder Jalousien sind prima, denn sie halten die Strahlen der Sonne ab. Vorhänge und Plissees helfen vergleichsweise wenig.

9. Kühle Brise schaffen

In so manchem Dachgeschoss wird es im Sommer trotz Lüftens unerträglich heiß. Ventilatoren sind eine kostengünstige Lösung. Sie bewegen die Luft, die sich dadurch etwas kühler anfühlt, und fördern etwa bei kleinen Fenstern den Luftaustausch. Effektiv die Raumtemperatur senken können mobile Klimageräte, die aber mehr Strom verbrauchen und teurer in der Anschaffung sind. Tipp: beide Geräte nur zeitweise einschalten. Im Fachhandel informieren.

10. Dünne Laken nutzen

Luftdurchlässig und saugfähig: Diese Eigenschaften sind für Bettwäsche und -bezug jetzt ein Muss! Leinen, aber auch die Baumwollvarianten Perka und Seersucker gelten als besonders atmungsaktiv. Als Zudecke reicht vielen ein dünnes Baumwolllaken. Wer in den Morgenstunden öfter mal frierend aufwacht, sollte sich eine Wolldecke griffbereit ans Fußende legen.

11. Mücke austricksen

Ssss. Licht an, Mücke weg. Licht aus, wieder ssss. Lassen Sie lästige Stechmücken erst gar nicht in Ihr Schlafzimmer. Bringen Sie Fliegenschutzvlies an den Fenstern an. Fachhändler bieten auch passgenaue Insektengitter. Auf Reisen schafft ein Moskitonetz Abhilfe, das es rund und auch quadratisch in Einzel- oder Doppelbettgröße gibt.

12. Schlafplatz wechseln

Hobbykeller, Zimmer zur Nordseite: Wer die Möglichkeit hat, sollte seine Schlafstatt für die Dauer einer Hitzeperiode an einen kühleren Ort verlegen. Empfindliche, die durch nächtliche Gassigeher, vorbei­fahrende Autos oder Vogelgezwitscher im Morgengrauen leicht geweckt werden, sollten Ohrstöpsel benutzen.

13. Dunkel machen

Das ist schön: Im Sommer ist es lange hell. Licht bremst jedoch das schlaffördernde Hormon Melatonin. Ungünstig für all diejenigen, die es gewohnt sind, gegen 22 Uhr ins Bett zu gehen. Tipp: die Wohnung vor dem Zubettgehen rechtzeitig abdunkeln. Langschläfern hilft das Tragen einer Schlafbrille.