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1. Welcher Hund passt zu mir?

Das ist fast schon eine psychologische Frage. Am besten geht man pragmatisch heran: Kleinere Hunde wie Havaneser oder Malteser sind für Senioren besser zu halten und zu führen und brauchen weniger Auslauf als große Exemplare oder Jagdhunde. Und: Welpen sind zwar süß, sie zu erziehen erfordert aber viel Kraft, Zeit und starke Nerven.

2. Haftpflicht ist Pflicht

In sechs Bundesländern zwingt der Gesetzgeber Hundehalter, eine solche Versicherung abzuschließen. Doch auch im Rest Deutschlands geht es nicht ohne: Die Versicherung deckt Personen- und Sachschäden, die Ihr Hund verursacht. Und das ist schnell passiert.

3. Ersatzmann suchen

Überlegen Sie beizeiten, wem Sie Ihren Hund anvertrauen, wenn Sie krank oder im Urlaub sind, und organisieren Sie das vorausschauend. Fragen Sie vorab Nachbarn oder Freunde! Was können Sie alternativ für einen Hundesitter ausgeben? Welche Hundepensionen kommen infrage?

4. Winterkleidung

Hunde sind prinzipiell Allwettertiere: Das Fell gibt ihnen, wenn sie gesund und viel in Bewegung sind, genügend Schutz. Kleine, kurzhaarige Hunde ohne Unterfell oder auch sehr alte Tiere brauchen jedoch eine Schutzkleidung, wenn sie in der Kälte länger draußen sind.

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5. Auf Urlaubstour

Auf Reisen innerhalb Europas brauchen Vierbeiner einen EU-Heimtierpass, der alle nötigen Impfungen dokumentiert. Ausnahme: Welpen, die noch nicht geimpft werden können. Den Pass stellen niedergelassene Tierärzte aus, die vom Veterinäramt dazu ermächtigt wurden. Flugreise geplant? Abgesehen davon, dass das Stress pur für Ihren Hund bedeutet: Ab acht Kilogramm fliegt Hasso im Frachtraum. Kleinere Hunde dürfen in die Kabine – aber nur in einer ausbruch- und auslaufsicheren Transporttasche.

6. Auto aufrüsten

Als oberstes Gebot gilt: sicher ans Ziel kommen! Bei jeder (!) Fahrt sollte der Hund entweder ein Sicherheitsgeschirr tragen oder in seiner Transportbox bleiben. Kleinere Hundeboxen werden auf der Rückbank mit dem Sicherheitsgurt fixiert. Größere Boxen gehören in den Laderaum, den ein Gitter vom Fahrraum trennt.

7. Ab ins Körbchen!

Wenn der Hund sich am liebsten in Ihr Bett oder aufs Sofa verkrümelt, liegt es am Körperduft. Hunde folgen dem Geruch ihres Herrchens oder Frauchens. Das gibt ihnen Schutz. Legen Sie deshalb ein getragenes T-Shirt in sein Körbchen. So gewöhnt er sich eher an seinen Platz. Ob der weich gepolstert oder besser hart sein soll, hängt von den Vorlieben des Hundes ab.

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8. Lernen Sie Hundisch!

Hunde können Signale des Menschen deuten, wenn diese eindeutig sind. Halter lernen das in einer Hundeschule und auch, was der Hund durch sein Verhalten sagen will. Wenn ein Vierbeiner nicht gehorcht, ständig kläfft oder Fahrradfahrer jagt, liegt es an Ihnen, nicht am Tier. Wichtig: Der Hundetrainer sollte zertifiziert sein und sich an einer zeitgemäßen Trainingsphilosophie orientieren.

9. Hannibal, sitz!

Rex ist out. "Emma" oder "Diego" schallt es derzeit durch die Fluren. Auch bei Dackeln, Pudeln und Co. gehen Rufnamen mit der Mode. Gut, weil für den Hund leicht wiedererkennbar: Namen mit kurzen, vollen Vokalen wie Fifi, Momo, Lucki. Herr Schmidt ist zwar witzig, aber nicht so geeignet für klare Kommandos.

10. Leinenpflicht

Alltags-, Roll- oder Schleppleine? Die Auswahl ist unübersichtlich riesig. Lassen Sie sich deshalb vom Züchter oder im Fachgeschäft beraten. Auch die Größe, das Alter und der Trainingszustand entscheiden mit, welche Leine für Ihren Vierbeiner infrage kommt. Ihr Liebling ist noch nicht leinenführig? Finger weg von der beliebten Flexileine! Sie wollen ihn frei laufen lassen? Die Leinenpflicht ist in Deutschland so unterschiedlich geregelt, dass Sie am besten in Ihrer Gemeinde oder auf dem Ordnungsamt nachfragen.

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11. Gerne Mischkost

Hunde mögen nicht nur tierisches Eiweiß, sondern auch Haferflocken und Karotten. Deshalb empfehlen die meisten Tierärzte Mischkost. Ob Trocken- oder Nassfutter ist egal: Bei beiden handelt es sich um ein sogenanntes Alleinfutter. Es liefert alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Vorsicht bei Zwischenmahlzeiten: Eine Handvoll Leckerlis deckt schon den halben Energiebedarf eines Kleinhundes ab.

12. Was das alles kostet

Hundesteuer, Haftpflicht, OP-Versicherung, Tierarzt, Fressen: Da kommen je nach Rasse und Alter schon mal 1200 Euro im Jahr zusammen. Weil für die Hundesteuer die Gemeinden zuständig sind, variieren auch hier die Kosten
zwischen 65 und 190 Euro im Jahr. Übrigens zahlen Landbewohner weniger als Städter.

13. Auf Zeit zusammen

Hunde überleben manchmal ihre Halter. Daran sollten gerade Ältere denken. Bleibt ein Hund allein zurück, muss er meist ins Tierheim, das versucht, ihn weiterzuvermitteln. Wer das nicht will, kann sich an Vereine wie den "Freundeskreis betagter Tierhalter" im Bundesverband Tierschutz oder Agenturen wie "Bluebello – mein Partnerhund auf Zeit" wenden. Sie nehmen sich eines Tieres an, dessen Halter verstorben ist.

14. Impfen von Anfang an

Welpen sollten gegen zahlreiche Krankheiten geimpft sein wie Staupe, Tollwut, Hcc, Parvo- und Leptospirose. Manche Impfungen müssen jährlich, andere alle drei Jahre aufgefrischt werden. Außerdem sind regelmäßige Wurmkuren sinnvoll. Fragen Sie Ihren Tierarzt.

15. Stets tipptopp

Nicht alle Hunde sind pflegeleicht, manche brauchen sogar regelmäßig einen Schnitt. Fell bürsten tut aber jeder Rasse gut. Dabei sollten Sie die Haut nach Zecken durchforsten. Lassen Sie sich einmal vom Tierarzt zeigen, wie man eine Zecke entfernt. Sonst können bei ihm immer wieder bis zu 150 Euro fällig werden. Baden sollten Sie Ihren Hund aber so selten wie möglich, um seine Haut zu schonen.

16. Verbotene Schokoküsse

Was sich liebt, das küsst sich. Ob man sich allerdings von einem Vierbeiner den Mund ablecken lassen will, ist Geschmackssache. In jedem Fall tabu: Schokolade! Auch bestimmte Inhaltsstoffe von Trauben gefährden die Hundegesundheit. Also lieber als Belohnung um den Block gehen oder sein Lieblingsspielzeug auspacken!

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17. Kranker Hund

Auch Hunde können sich den Magen verderben oder Zahnschmerzen bekommen. Tier-Krankenvollversicherungen sind aber teuer und rechnen sich selten, zumal viele Versicherer die Entschädigungen einschränken. Nur eine Police, bei der der Versicherer eine unbegrenzte Summe übernimmt, wäre sinnvoll. Preiswerter sind OP-Versicherungen. Doch auch hier sollten Sie darauf achten, welche Vergütungssätze der Versicherer übernimmt.

18. Spuren ins Säckchen

Unabhängig davon, dass Sie die Hinterlassenschaft Ihres Hundes in mancher Stadt bis zu 150 Euro Bußgeld kosten kann: Entsorgen Sie den Kot mit einem Säckchen, das Sie dann nicht etwa in die Natur werfen, sondern zu Hause in den Restmüll. Gehen Sie also immer mit einer Tüte aus dem Haus, denn die Automaten am Wegesrand gibt es nicht überall.

19. Sehen und gesehen werden

In der dunklen Jahreszeit sind lichtreflektierende Streifen am Halsband,
an Leine oder Hundekleidung ein Muss. Blinkende Halsbänder lieben vor allem jene Halter, deren Hunde gern ins Unterholz verschwinden.

20. Fremd gehen

Garten gilt nicht. Jeder Hund muss raus und Artgenossen treffen. Wenn Frauchen durch Krankheit oder Unfall nicht mehr gut zu Fuß ist, sollte sie sich einen Gassigeher organisieren. Ein Hund gewöhnt sich schnell an den neuen Menschen, zumal der ihm nur Freude bereitet: Wenn’s rausgeht, ist jeder Hund aus dem Häuschen.

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