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1. Blut

Blutkörperchen, Hormone, Enzyme, Cholesterin, Zucker, Eiweiße geben Aufschluss über die Arbeit unserer Organe und helfen, Krankheiten zu erkennen. Entzündungen oder Störungen im Stoffwechsel: Fast alles hinterlässt erkennbare Spuren im Blut. 

2. Urin

Der Urintest spürt Stoffe auf, die im Harn fehl am Platz sind: Bakterien oder weiße Blutkörperchen etwa lassen auf Harnwegsinfekte schließen. Erhöhte Eiweißwerte weisen auf eine gestörte Filterarbeit der Nieren hin.

3. Abstriche

Ein Abstrich aus dem Rachen kommt einer Streptokokken-Angina auf die Spur. Am Muttermund der Gebärmutter hilft er, Krebszellen frühzeitig zu entdecken. Bei chronischen Wunden macht der Abstrich bestimmte Erreger dingfest.

4. Bronchialschleim

Weißlich oder gelbgrün? Die Farbe des Auswurfs sagt über den Verursacher einer Bronchitis oder Lungenentzündung nichts aus. Erst im Labor klärt sich, ob und welche Bakterien im Spiel sind.

5. Liquor (Hirnwasser)

Wie ein schützendes Polster umfließt der Liquor Gehirn und Rückenmark. Rote und weiße Blutkörperchen oder auch zu viel Eiweiß haben hier nichts verloren. Andernfalls kann dies auf eine Entzündung der Hirnhaut, eine Meningitis, hindeuten. Eine Liquor-Untersuchung kann zudem die Diagnose einer multiplen Sklerose bestätigen.

6. Sperma

Wie steht es um die männliche Fruchtbarkeit? Eine Antwort gibt die Spermien-Untersuchung. Weiße Blutkörperchen können auch auf eine Entzündung der Prostata hinweisen.

7. Speichel

In der Spucke stecken Informationen zu unserem Hormonhaushalt. Vor allem wenn eine Störung des Kortison-Stoffwechsels vorliegt, kann der Arzt dieses Stresshormon durch eine Speichelprobe erkennen.

Wichtig: Die Referenzwerte sowie die ermittelten Werte können sich von Labor zu Labor stark unterscheiden. Weiterhin gibt es unter Umständen starke tageszeitliche und (saisonale) jahreszeitliche Schwankungen ohne Krankheitswert. Bevor Sie sich durch abweichende Ergebnisse verunsichern lassen, bitten Sie daher Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, Ihnen Ihre persönlichen Daten zu erklären. Einzelne Laborwerte alleine sind zudem meistens nicht aussagekräftig. Oft müssen sie im Zusammenhang mit anderen Werten und im zeitlichen Verlauf beurteilt werden.