Typ-2-Diabetes: Diagnose
Der Hausarzt kann oft schon mithilfe eines einfachen Blutzuckertests feststellen, ob ein Typ-2-Diabetes vorliegt. Zum Sichern der Diagnose muss der Zucker aus dem Venenblut bestimmt werden, das der Arzt am Arm abnimmt.
Bei gesunden Menschen liegt der Nüchternblutzucker meist unter 100 mg/dl (5,6 mmol/l). Nüchternwerte zwischen 100 und 125 mg/dl weisen auf einen Prädiabetes hin, eine Diabetes-Vorstufe.
In Zweifelsfällen hilft ein Zuckerbelastungstest, die Diagnose zu sichern (oraler Glukosetoleranztest, kurz: OGTT). Dabei erhält der Patient vom Arzt eine genau festgelegte Glukoselösung zum Trinken. Vorher muss er 10 bis 16 Stunden nüchtern geblieben sein und sich drei Tage lang kohlenhydratreich ernährt haben. Vorab und zwei Stunden nach dem Trinken der Glukoselösung wird der Blutzuckerspiegel im Venenblut bestimmt. Steigt der Wert dabei auf über 200 mg/dl (11,1 mmol/l), ist der Diabetes bestätigt.