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Kurz zusammengefasst

Muss ein Bandscheibenvorfall operiert werden, entfernt der Arzt oder die Ärztin das vorgefallene Gewebe meist in mikrochirurgischer Technik und entlastet so unter Druck geratene Nerven. Der Patient oder die Patientin bekommt dazu eine Vollnarkose. Der Aufenthalt im Krankenhaus beträgt nur wenige Tage, danach schließt sich eine Rehabilitation an.

Manchmal erfordert ein Bandscheibenvorfall eine Operation. Dann entfernt der Chirurg oder die Chirurgin den Bandscheibenvorfall und entlastet damit die durch ihn unter Druck geratenen Nerven. Üblicherweise nehmen die Operierenden eine sogenannte mikrochirurgische Diskektomie unter Vollnarkose vor. Hierbei wird der vorgefallene Teil des Gallertkerns sowie der beschädigte Teil der Bandscheibe (Nucleotomie) mithilfe eines Operationsmikroskops entfernt.

Neben diesem Standardverfahren gibt es alternative Operationsmethoden, die jedoch weniger etabliert und wissenschaftlich teilweise weniger gut untersucht sind. Dazu zählen etwa endoskopische Eingriffe.

Wie lange fällt man nach der Bandscheiben-Operation aus?

Der stationäre Aufenthalt nach einer mikrochirurgischen Bandscheibenoperation beträgt meist ungefähr drei bis fünf Tage. Nach der Operation empfehlen Experten eine ambulante oder stationäre Anschlussheilbehandlung beziehungsweise Rehabilitation. Ziel dieser Nachsorge ist es, die Rumpfmuskulatur zu stabilisieren, rückengerechtes Verhalten zu erlernen und den Patienten auf eine Rückkehr ins Arbeitsleben vorzubereiten. Die "Reha" kann unter anderem Krankengymnastik und rückenstärkende Übungen beinhalten.

Auch Sportvereine und Krankenkassen bieten spezielle Rückengymnastiken an. Dort können Bandscheiben-Geplagte oft auch an einer sogenannten Rückenschule teilnehmen, in der sie lernen, wie sie sich im Alltag rückenfreundlich verhalten. Ob sie daran bereits teilnehmen können, sollten sie aber zuvor mit ihrem behandelnden Arzt oder der Ärztin abstimmen.